VOX MANDALA

Mit VOX MANDALA erleben die Besucher:innen ein einzigartiges Mitmach-Konzert, das die Freude am Singen zelebriert. Ob Klassik oder Pop, das Programm vereint eine große stilistische Bandbreite – und lädt das Publikum ein, Teil des Geschehens zu werden.
Gemeinsam singen wir!
Zusammen mit CLASSICAL BEAT lädt VOX MANDALA das Publikum ein, beim größten Open-Air-Event der Travemünder Woche mitzufeiern!
So bunt wie ein Mandala sind auch ihre Songs. Mit Pop, Weltmusik, Electro und Jazz, sei es a cappella oder mit Band, überzeugen die ausgebildeten Sängerinnen durch eine große stilistische, klangliche sowie sprachliche Vielfalt. 15 Sängerinnen der Musikhochschule Lübeck geben als Vox Mandala singend ihre persönliche Antwort, welche stilistisch so vielfältig ist, wie es die Mentalität und Tradition der Hansestadt Lübeck als alter Welthandelsmetropole nahelegt: Pop, Weltmusik, Elektro und Jazz, A-cappella und mit Band, gesungen ohne oder mit Text in verschiedenen Sprachen. Die Songs sind teils selbst komponiert und arrangiert, teils mitreißende Cover. In Taiwan hatten sie ihr Debut als Headliner beim Taichung Jazz Festival 2018. Daraufhin gaben sie deutschlandweit Konzerte und traten bei diversen Festivals auf – unter anderem bei den Händel-Festspielen und den Filmmusiktagen Sachsen-Anhalt in Halle. Die Energie der Sängerinnen überträgt sich direkt auf das Publikum und bildet so eine musikalische Einheit, die eine neue weibliche Idee der Vokalmusik zeigt. Nach den beiden Bigband Alben „Timeless Changes“ und „Changing Times“ der LübeckSounds Reihe präsentiert Crossover-Spezialist und Dirigent Bernd Ruf eine Stimmen-Bigband, die gemeinsam mit einer Instrumental-Rhythm Section zu einer besonderen und seltenen Besetzung zusammenwächst. Ende 2017 gründete Bernd Ruf mit 15 Sängerinnen an der Musikhochschule Lübeck die MHL-Vocalband. Eine an Energie kaum zu übertreffende unmittelbare Kraft ist erfahrbar, wenn die im Hauptfach Pop/Jazzgesang solistisch ausgebildeten Sängerinnen sich in einer Stimmen-Bigband vereinen. Bernd Ruf zählt zu den Pionieren des Classical Crossovers. Seit mehr als 30 Jahren baut er Brücken zwischen klassischer Musik, Jazz, Pop und Weltmusik. Er dirigiert und coacht unterschiedlichste Ensembles wie Sinfonieorchester, Bigbands, PopChöre, Klezmer- oder Tangogruppen. 2001 wurde er als Dirigent in der Kategorie „Best Classical Crossover Album“ für den Grammy nominiert, 2016 mit dem Golden Melody Award in Taiwan ausgezeichnet. Seit 2004 unterrichtet er an der Musikhochschule Lübeck.
Ich singe, also bin ich Die Stimme – Instrument des Jahres 2025
Wann haben Sie das letzte Mal gesungen? Unter der Dusche, im Auto, mit den Kindern, in der Kirche, mit Ihrem Chor, einfach so vor sich hin oder „können“ Sie nicht singen, wie Sie alle in ihrem Umfeld wissen lassen? Jede:r kann singen und der Gesang beschenkt uns mit einem unbeschreiblich guten, intensiven, Glück bringenden und befreienden Gefühl, wenn wir unsere Stimme, den Klang durch unseren Körper und unsere Seele von innen nach außen rauschen lassen.
Dieses Jahr ist die Stimme das „Instrument des Jahres“, womit der Landesmusikrat Schleswig-Holstein eine erfolgreiche Tradition fortsetzt, die 2008 mit der Klarinette begann und seitdem die Trompete, den Kontrabass, die Posaune, das Fagott, die Gitarre, die Bratsche, das Horn, die Harfe, die Oboe, das Cello, das Saxophon, die Violine sowie die Orgel, das Drumset, die Mandoline und die Tuba in den Fokus rückte.
2025 ist das älteste Instrument der Welt an der Reihe – die Stimme! In einem spannenden Zusammenspiel aus Muskeln, Stimmlippen und Knorpel im Kehlkopf entsteht die für jeden Menschen einzigartige Stimme. Sie kann tönen, flüstern, sprechen, singen und noch so viel mehr. Und so kann jede:r das „eingebaute“ Instrument ganz individuell hörbar machen und einsetzen. Höchste Zeit also, dass die Landesmusikräte dieses außergewöhnliche Instrument ein Jahr lang in Szene setzen.
Die Stimme verbindet uns Menschen auf der ganzen Welt. Sie überwindet kulturelle, sprachliche und geografische Grenzen und schafft eine gemeinsame Basis für Kommunikation und gegenseitiges Verständnis. Und sie ist in nahezu jedem musikalischen Genre, das der Globus zu bieten hat, zu Hause. Also ganz gleich, wo wir uns befinden und welche Musik wir im Ohr haben, unsere Stimmen ermöglichen es uns, Gedanken, Gefühle und Ideen auszutauschen und so eine tiefere Verbindung zueinander aufzubauen.
Die Stimme ist auch das erste Instrument, dessen wir uns bedienen, wenn wir als soziale Wesen miteinander umgehen, wenn wir unsere Gesellschaft gestalten oder Politik verändern wollen. Das soziale und das musikalische Instrument sind schwer abgrenzbar ineinander verwoben. Es ist das Instrument, das uns zu Menschen macht.
„Musik ist das Letzte, das uns bleibt“, schrieb der Psychologe Oliver Sacks. Dies bestätigt sich besonders bei Menschen mit Demenz, die mit Musik in Berührung kommen. Denn sie be- rührt das Herz und auch das Hirn – selbst bei Menschen, die sich verbal nicht mehr ausdrücken können und kaum noch Reaktionen zeigen. Es ist keine Seltenheit, dass an Alzheimerdemenz erkrankte Patienten ihnen früher bekannte Lieder plötzlich wie aus dem Effeff mitsingen – auch wenn sonst kei- ne Verständigung mehr möglich ist.
Der Grund dafür, weshalb gerade Musik Menschen aus ihrer Isolation führen kann, wird darin vermutet, dass Musik viele Bereiche im Gehirn stimuliert. Dieses Netzwerk manifestiert sich aus Verknüpfungen mit fast allen elementaren Einheiten im Hirn, etwa die für Motorik, Gefühle, Sprache und das Verhalten zuständigen Systeme.
Gemeinsames Singen erzeugt in jedem Fall Verbundenheit und eröffnet Nähe. Mit dem Herzen singen, wirkt vitalisierend und unmittelbar. Es löst Spannungen im Körper, sodass Emotionen wieder frei fließen können, und verringert Stress und Angst. Singen und Musik haben etwas Heilsames an sich. Musik nimmt nicht nur Einfluss auf unsere Stimmung und mentale Gesundheit, sondern auch auf unsere körperliche und darauf, wie und wann wir altern.